Vom Zauber des Anfangs
Eine Dosis Sonnenenergie – Das Leben regt sich
Mit Beginn des Frühjahrs wird mir bewusst, dass der Garten nicht mir gehört, sondern ich den GARTEN. Die in ihm wohnenden Pflanzen erteilen mir ihre Lektionen. Leise, fast unbemerkt, verwandeln sie mich übers Jahr. Ich habe schon zahlreiche Versuche in ihm gestartet. Viele Blumen und Gewächse stellen mich auf eine harte Probe, ob ich den passenden Standort und die richtige Gesellschaft für sie gefunden hatte.
Manche forderten meine Geduld heraus, andere hatten Geduld mit mir und meinen Experimenten. Oft wollte ich mehr, als die Kräfte der Natur freiwillig zu geben bereit waren, um am Ende mit leeren Händen dazustehen. So drängte mich mein Garten dazu, genauer hinzuschauen. Und mit jedem Blick wurde mein Staunen größer. denn er sagt mir, wem er Platz gewähren will und was er braucht zu rechten Zeit.Nicht nur die Pflanzenwelt. Die Blumen & Sträucher und Bäume, sondern auch wir Menschen hungern nach vielen Tagen. Die so viel kürzer waren als die Nächte, nach den ersten Sonnenstrahlen, die das Leben und die Säfte antreiben. Draußen in der Natur, im Garten, in Parks, aber auch in unserem Körper.
Das Erblühen der Natur
Allmählich erwachen Igel, Frösche und Ringelnattern aus ihrem Winterschlaf, und die Luft wird erfüllt von einem eifrigen Summen und Brummen. Das Farbenmeer lockt unzählige bestäubende Fluginsekten an. Insbesondere die Hummeln, die schon bei 2 Grad Celsius aus ihren Winterquartieren in den Steinmauern und zwischen den Weingartenzeilen ausschwärmen. Später werden ihnen die Holzbienen, Wildbienen und die Schmetterlinge folgen.
Um den Boden im Frühling atmen zu lassen
Sie sorgen für die Bestäubung und sind zugleich die Lebensgrundlage von Insektenfressern und Gartenvöglen: Wie zum Beispiel für Rotkelchen, Meisen, Spatzen und Amseln. Ja, auch das gehört zur legendigen Natur, die sich aus sich selbst heraus speist.
