Die Magie der Südsteiermark
Kunstwerk oder Garten Auszüge
Kunstwerk oder Garten Eden gebührt diesem Fleckchen Erde das schon eher. Wer die erste Runde entlang der Zypressenallee durch das grüne Zimmer von Renate Polz dreht. Spürt schnell – das ist kein Garten, das ist auch keine Oase. Sondern eine besondere Energiequelle. Der Rundgang erfüllt einem mit dem Wunsch, in diesem grünen Kleinod länger verweilen zu dürfen.
Hochgrassnitzberg
Mitten zwischen den Weinreben am Hochgrassnitzberg, den besten Lagen des bekannten Weingutes Polz, hat die Ehefrau des Spitzenwinzers Walter Polz eine der schönsten und spektakulärsten Gartenlandschaften Österreichs geschaffen. Seither hat sich die zwei Hektar große Grünoase, in dem Wein und Blumengarten fließend übergehen, zu einem Kraftfeld entwickelt.
Jahreszeiten
Für das farbenprächtige Paradies seiner Frau hat Star-Winzer Walter Polz schon 860 bester Sauvignon-Rebstöcke geopfert. Allerdings ohne viel Herzblut dabei zu vergießen. Denn der Tausch hat sich bezahlt gemacht. Der Garten streift zu fast jeder Jahreszeit eine neue Modefarbe über. „Bei mir blüht jeden Monat eine andere Farbe“, so Polz.
Frühjahr
Im Frühjahr dominiert dank der zahlreichen Narzissen und Krokusse die Farbe Gelb. Im April und Mai tauchen die Tulpen das südsteirische Paradies in Orange, Rot und Rosa. „Dieses Farbenspiel erinnert mich an bunte Kirchenfenster.“ Im Mai verwandeln den Garten über ein Meter große Iris in Farbnuancen, die von Hellblau bis Tiefschwarz reichen.
Herbst
Im Herbst dominieren Sonnenblumen und das bis in den Oktober hinein. Polz hat den perfekten Catwalk für die Schönheit der Blumen geschaffen. Rosen überall In seiner vollen Pracht präsentiert sich das grüne Wohnzimmer der Winzerfamilie ab Juni. „Da beginnt die Rosenblüte“, erzählt sie.
Historische Rosen
Mehr als 700 seltene Rosen entfalten dann eine unglaubliche Schönheit. „Das Rosenmeer ist Opulenz pur“, schwärmt die dreifache Mutter. Ganz besonders stolz ist die spätberufene Gärtnerin auf ihre zehn Meter hohe „Paul’s Himalayan Musks“, die sich um einen Kirschbaum schlängelt. „Die Blüten fallen wie ein Wasserfall vom Baum.
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Text: Ida Metzger (Auszüge Kurier)